Radoslav Lazić
Regie der Zeit — Regie des Raums
Vierundzwandzig Thesen für die Erforschung einer Aesthetik der multimedialen Regie
(Drama–Oper–Film–Rundfunk–Fernsehen– Puppentheater)
von Radoslav Lazić (Beograd)
1.
Regie ist nichts anderes als künstlerisches Schaffen bestimmten Zeit un din einem bestimmten Raum mit Hilfe von zeit/räumliches Parametern.
2.
In jeder Regie haben Zeit und Raum den gleichen Wert wie die vertikalen und horizintalen Bedeutungen eines jeden Koordinaten–systems.
3.
Der Regisseur gestaltet Menschen, Erscheinungen und Gegenstände aug der Bühne oder im Film in Zeit und Raum, indem er sie dursch dramatische Konflikte und scenische Handlungen in Beziehungen bringt und ihnen dabei in der Form der zeit/räumliches Komposition des Schauspiels oder des Films Bdeutungen zuteilt.
4.
Der Regisseur bestimmt in jeder seiner Regie die Quantität und die Qualität von Zeit und Raum, indem er sie differenziert und der realen Zeit und dem realen Raum oder der 0irrealen Zeit und dem irrealen Raum entgegensetzt und dabei Zeit und Raum im Theater oder im Film, mit einem Wort den Zeit/Raum schafft.
5.
Die Aktion oder Handlung im Drama ist der Träger von Zeit/Raum, den der Regisseur herstellt, meistens mit den Gesetzen von Tempo/Rhytmus, mit einem Wort, Regie und Musik befinden sich in organischem Einlang.
6.
Der Regisseur ist Herr über Zeit/Raum, Tempo/Rhytmus, mit einem Wort über des Kunstwerks im Film.
7.
Regie ist vor allem ein Auffüllen des leeren Raums mit Menschen und Gegenständen, deren Erscheinen in drei Dimensionen erfolgt. Daher kann man von der Regie als der Rehie Längen, der Breiten und der Höhen sprechen.
8.
Die Rehie von Zeit und Raum ist die Gestaltung einer unnedlichen und die kontinuierlichen Reihe von Augenblicken ohne Anfang und Ende. Und trotzdem ist der Regisseur der Schöpfer aller Anfänge und aller Enden seiner Vorstellungen und seiner Filme im Zeit/raum.
9.
Die Gestaltung von Zeit und Raum bedeutet die Gestaltung der Welt als des Bedeuntgsträgers.
10.
Regie des Dramas ist die Herstellung von zeit/räumliches Parametern aufgrund der Partitur des dramatischen Kunstwerks, dessen Schöpfer der Dramatiker ist, der sein Werk nach den Gesetzen der zeit/räumliches Parameter der gesamten Wirlichkeit und der Wirlichkeit des Genres seines Kunstwerks schuf. Der Regisseur gestaltet von der Wirklichkeit des Werks und seines Zeit/Raums die Vorstellung oder den Film als das sramatische Kunstwerk.
11.
Regie des Dramas schliesst eine zeit/räumliches Handlung mit ein, worin das Leben der Menschen in gegenseitigem Konflikt oder im Konflikt mit Gegenständen oder Ideen, immer als gegenwärt Aktion dargellt wird, in statu nascendi, sich vor Augen der Zusshauer oder den Ohren Zuhörer abspielend.
12.
Filmregie bedeutet die Regie eines von einer lichtemfindlischen Emulsion Uberzogenen Zelluloidfilmbandes, auf welchem der Regisseur die Welt seiner Träume und den Zeit/Raum der Wirlichkeit, vom Objektiv — Uge der Kamera gusehen, aufzeichnet.
13.
Opernregie bedeutet ein genaus Bild davon zu geben, was in den Noten geschrieben steht, die Partitur und ihren Zeit/Raum.
14.
Regie eines radiophonen Kunstwerks bedeutet die „Radien und Strahlen“ von Tonvorstellungen in Zeit und Raum im Raum aufzustellen, von Vorstellungen, die dursch die Herstellung von Klangoszillationen ausgestrahlt werden und die durch elekrtomagnetiosche Strahlen verstärkt durch den Āther und durch radiophone Verstärker als ein „Theater für das Ohr“ zu uns vordringen.
15.
Regie eines Kunstwerks für Bildschirm bedeutet die Gestaltung der Wirklichkeit des Zeit/Raums, durch mehrere Kameras gleichzeitig „gesehen“ und durch mehrere Mikrophone „gehört“ und als eine zeit/räumliches Regiekomposition gleichzeitig oder in wiederholter Zeit durch elekrtomagnetische Strahlen als ein Fern–Sehen an den homo videns gerichtet.
16.
Die Gestaltung von Puppen im Puppentheater ist das Komponieren und Dekomponieren des Zeit/Raums, worin die von den Händen, Füßen, oder vom Korper und der Stimme der Schauspieler–Animatoren und von dern Forderungen der organischen Regie bewegten Puppenobjekte eine Welt der szenischen Poesie in Zeit und Raum zustandebringen. Die Gestaltung von Marionetten ist die Verwirklichung der absoluten Regie, in welcher der Reggiseur ein Demiurg und seine Vorstellung eine metaphysische Magie ist.
17.
Mit einem Wort, der Reggiseur ist Schöpfer eines Ganzen des szenischen oder Film–Zeit/Raums, und sein Schaffen ist ein gestaltender Akt in Zeit und Raum, als dessen Resultat die Vorstellung im Theater, im Film, im Radio oder im Fernsehen ensteht.
18.
Die Gestaltung der Wirlichkeit des Universums gehört zur Schöpfung der kosmischen Zeit und des Kosmishen Raums von minus unendlich bis plus unendlich.
19.
Die Gestaltung der irdischen Zeit und des irdishen Raums gehört zur Welt der Natur.
20.
Die Gestaltung der Zeit und des Raum im Drama kommt dem Dramatiker zu, so daß man von Entstehung des Dramas mit Recht als von einer Art „Vor–Regie“ sprechen kann.
21.
Die Gestaltung von Zeit und Raum auf der Szene und im Film kommt derm Regisseur, dem Schöpfer der Vorstellung oder des Filmkunstwerk zu.
22.
Die Unwiederholbarkeit des Zeit/Raums in der ezeption des gestalteten JKunstwerks bezeichnet Leben und Tod der Regie als Kuinst. Nur einmal lebt die Regie!
23.
Jede neue Regie bedeutet für den Reggiseur ein eahrhaftiges Suchen nach neuen prinzipien der Herstellung von zeit/räumliches Parametern. Die Regie schafft immer eine neue Zeit und einen neuen Raum sui generis. Daher können wir von der Regie als von einem generischen Phänomen sprechen, das immer wieder neu entsteht. Dieses Entstehen durch die Regie ggint es immer in der Partitur des Dramas, durch den Körper des Schauspielers, den szenischen Raum und durch die Zeit des Zuschauers und seine Rezeption im Erlebnis des Zeit/Raums.
24.
Die Regie schafft aus Zeit und Raum seinen kü Zeit/Raum, ähnlich wie der Dramatiker es bei der Enrstehung seinen Werks tut oder der Schauspieler mit seinem psychophysischen Wesen im gegebenen Zeit/Raum. Der Regisseur schafft also aus der wirklichen Zeit und dem rirklichen Raum seine Vorstellung oder sein Filmkunstwerk und zwar durch die Gesetze des zeit/räumliches Enstehens.
Mit einem Wort, die gesamte Kunst ist, wie das Leben selbrst, das Werk von Zeit und Raum. Deshalb sagen wir von der Regie, daß sie wahrhafting mit den Prinzipien der schöpferiscehn Natur, des Lebens selbst, das Universumskoinzidiert.
Датум последње измене: 2013-12-11 04:20:30